Inhalt des Dokuments
zur Navigation
Planungstheorie ist eine kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit der Stadt- und Regionalplanung als gesellschaftlich-politisches Handlungsfeld.
In diesem Sinne basiert Planungstheorie auf einem breiten, trans-disziplinären Verständnis dessen, was ‚Stadt- und Regionalplanung‘ ausmacht. Darunter sind nicht nur Maßnahmen zu fassen, die unmittelbar auf formal-definierte, ‚abgegrenzte‘ Räume bezogen sind – ‚Raumplanung’ im engeren Sinn – sondern auch Praktiken, Diskurse und soziale Beziehungen, die zur sozialen Konstruktion und sozialen Bedeutung von ‚Raum’ beitragen.
Ein wichtiger Aspekt dieses Verständnisses ist ein interpretativer policy-analytischer Ansatz, demzufolge wissenschaftliches Verstehen und normative Orientierung nicht vornehmlich durch die Analyse formaler Strukturen und Verfahren, sondern durch eine kritisch-interpretative Untersuchung konkreter Praktiken, Interaktionen und Prozesse, die politisches Handeln prägen, angestrebt wird.
In dieser Auffassung kann Planungstheorie sowohl in inhaltlich-thematischer als auch in epistemologischer Hinsicht eine vermittelnde Rolle zwischen raumentwicklungsbezogenen Formen von Fachwissen einnehmen. Ziel ist das Fördern einer Disziplinen überschreitenden Reflektion über sozial-räumliche Prozesse und deren politische Dimension.
Die Forschung und Lehre am Fachgebiet orientieren sich u.a. an folgenden thematischen Schwerpunkten:
- Planung, Governance und das Entstehen neuer sozial-räumlicher Konfigurationen
- Neue Governance-Arenen und soziale Interaktionsprozesse
- Stadtentwicklung und -planung und gesellschaftliche Konflikte
- Innovation in urbanen Demokratiepraktiken
- Transformation von Territorialität in trans-skalarer Perspektive
- Transnationalisierung, Europäisierung und Postnationalität in der Raumpolitik
Aktuelles
Sprechstunde Prof. Dr. Gualini:
Sprechstunde Sekretariat:
Montags 9.45-11.15 Uhr und sowie nach Vereinbarung. Online-Termine sind auch möglich. Bitte kontaktieren Sie hierfür: planungstheorie@isr.tu-berlin.de